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HUNA - was ist das?

HUNA ist eine südpazifische Lebensphilosophie und beinhaltet insgesamt sieben Prinzipien.

  1. IKE – Die Welt ist das, wofür ich sie halte
  2. KALA – Es gibt keine Grenzen
  3. MAKIA – Die Energie folgt der Aufmerksamkeit
  4. MANAWA – Jetzt ist der Augenblick der Macht
  5. ALOHA – Lieben heißt, glücklich zu sein mit …
  6. MANA – Alle Macht kommt von innen
  7. PONO – Wirksamkeit ist das Maß der Wahrheit

Was alle Menschen seit Urzeiten – unabhängig von ihrer Zugehörigkeit zu Religionen und Kulturen – verbindet, ist, dass jeder Mensch nach Liebe, Anerkennung und Glück strebt. Dazu wurden verschiedene Wege beschritten sowie unterschiedliche Methoden und Techniken entwickelt. In der heutigen Zeit, in der die Welt auf mannigfaltige Weise global vernetzt ist, haben sich spirituelle Systeme geöffnet, zu denen früher nur „eingeweihte Menschen“ Zugang hatten. Ihre Lehren werden jetzt weltweit verbreitet. So auch die Weisheit der polynesischen Schamanen, die auch HUNA- oder Aloha-Philosophie genannt wird.

Welchen Ursprung hat die HUNA Philosophie?


Die HUNA Lebensphilosophie ist im polynesischen Kulturkreis verwurzelt, der sich als ein Dreieck von Neuseeland im Südwesten des Pazifiks nach Hawaii im Norden, dann weiter zu den Osterinseln im Südosten und zurück nach Neuseeland erstreckt. HUNA kann übersetzt werden mit: das verborgene Geheimnis. Damit ist aber nicht etwas gemeint, das nicht verraten werden darf, sondern etwas, das dem normalen Alltagsgeist verborgen ist. Die Wurzelsilbe Hu als solche bedeutet: Bewegung, Chaos, das männliche Prinzip. Na, ist die Ruhe, die Stille, die Struktur, das weibliche Prinzip.

Über den Ursprung der HUNA Weisheitslehre gibt es mehrere Theorien und Legenden. Eine davon erzählt, dass sie von einer Gruppe von Menschen entwickelt wurde, die Menehune genannt wurden. Sie waren Nachfahren der Sternenmenschen, die lange vor unserer Zeitrechnung von den Plejaden auf die Erde kamen und sich auf dem untergegangenen Kontinent Mu im Pazifischen Ozean ansiedelten. Sie hatten den Auftrag, Harmonie und Frieden in die Herzen der Menschen und in die Welt zu tragen, um auf diese Weise Heilung zu bewirken.

Diese liebevolle, mitfühlende ethische Geisteshaltung wird Aloha Spirit genannt und ist das ethische Kernstück der HUNA Lebensphilosophie. Sie blieb durch mündliche Überlieferung in Form von Legenden und mithilfe von esoterischen (nach innen gewandten) Bedeutungen, die in den Wurzelsilben der Umgangssprache verborgen sind, bis heute in ganz Polynesien erhalten. Spuren der HUNA Lehre findet man aber auch bis hin nach Asien und Afrika. Gerade in Asien finden sich viele Ähnlichkeiten mit anderen schamanischen Konzepten. So zeigt sich z. B. in der Bedeutung von Hu und Na die Nähe zum chinesischen Konzept von Yin und Yang. Auch andere grundsätzliche Sichtweisen teilen polynesische Schamanen mit anderen Schamanen, wie die Vorstellung, dass alles im Universum lebendig, von Geist beseelt und über ein Netz, durch das Lebensenergie fließt, miteinander verbunden ist. Oder die Vorstellung von mehreren Realitäten oder Welten, die zeitgleich und parallel bestehen. Zu diesen Welten haben Schamanen Zugang, wenn sie sich mit verschiedenen Techniken und Mitteln in veränderte Bewusstseinszustände (Meditation oder Trance) versetzen, in denen sie mit dem Unterbewussten der Menschen oder ihrem höheren Selbst, mit Göttern und Geistern, mit Tieren und Pflanzen sowie mit Naturkräften kommunizieren, um heilende Veränderungen zu bewirken.

In diesem Sinne ist die HUNA Lebensphilosophie auch ein aktiver Ausweg aus dem Gefühl der Ohnmacht angesichts der komplexen Umbrüche in unserer heutigen Welt.

Es ist die Rückverbindung zu sich selbst und zum großen Ganzen – zur ganzheitlichen Gesundheit!