Salutogenese

Gesundheit ist der Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen.  Das Erreichen des höchstmöglichen Gesundheitsniveaus ist eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der ethnischen Zugehörigkeit, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.“

Präambel der Verfassung der WHO von 1948


Die Frage, ob die Gesundheit und deren Ganzheitlichkeit mitunter auf der subjektiven Wahrnehmung jedes Einzelnen ruht, stellt sich vor allem auch in Bezug auf die Interpretation des persönlichen „Gesundheitszustandes“. In Folge bedingt es einer individuellen, persönlichen Lebenseinstellung, wie der Mensch seinen gesundheitlichen Gesamtzustand wahrnimmt und den Idealzustand erreichen möchte.

Ein bedeutsames Konzept zur positiven Betrachtung und Wiedererlangung des eigenen Wohlbefindens und der eigenen Gesundheit bzw. zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung, des menschlichen Organismus als ganzheitliches System, stellt die Salutogenese dar.

Der Begriff der Salutogenese wurde vom Soziologen Aaron Antonovsky begründet. Er bezeichnet damit den individuellen Entwicklungs- und Erhaltungsprozess von Gesundheit. Das Modell basiert auf einem Verständnis von Gesundheit und Krankheit als etwas Lebendes, nichts Starres – ein Kontinuum - es soll Bewegungen auf diesem erklären, ein dynamischer Prozess, in welchem man sich mal mehr im gesund sein, mal mehr im krank sein, befindet. Ziel ist es, sich innerhalb dieses Kontinuums zu bewegen. Bewegt man sich darüber hinaus, kommt es zu verschiedenen Krankheiten von unterschiedlichen Schweregraden.

Gesundheit ist nicht als Zustand, sondern als Prozess zu verstehen.

 

Oft handelt es sich „nur“ um eine kleine Entzündung, aber mit dem unbemerkten Voranschreiten und / oder nicht Beachten, entstehen Folgeerkrankungen und teils schwere Verläufe dieser.

 

Als bestimmende Größe von Gesundheit werden Stressoren, die Art ihrer Bewältigung und verfügbare Widerstandsressourcen herangezogen.
Demnach ist Gesundheit nicht als Zustand, sondern als Prozess zu verstehen.
In der Rehabilitation erhält das Konzept der Salutogenese, insbesondere im Rahmen der Gesundheitsförderung, Bedeutung. Auch in der Gesundheitsbildung und Prävention findet das Konzept große Anerkennung und in weiterer Folge einen festen Platz.
Hier geht es in erster Linie um Selfcare-Management bzw. eigenverantwortliches Gesundheitsmanagement im Sinne der Prävention.
Eine zentrale Frage, mit der sich Antonovsky im Rahmen seiner Forschungen auseinandergesetzt hat, ist: Wie wird ein Mensch mehr gesund und weniger krank? Die Wirkfaktoren - die Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit - für die Erhaltung der Gesundheit, stehen ebenfalls im Mittelpunkt und führen zum Kohärenzgefühl Gesundheit.

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